Inhalt:

1. Prolog
2. Bluesbriederchen aktuell
3. Was ist los in Chicago?
4. Wahnsinn des Monats

 

1. Prolog

Liebe Freundinnen und Freunde des bluesigen Bluesletters,

monatelang hatte uns der Winter fest in seinen Krallen, und viele unter uns haben noch den Winter-Blues. Draußen Kälte, drinnen Trübsal. Und kaum sind Eis und Schnee verschwunden, leiden manche schon wieder unter der Frühjahrsmüdigkeit. Doch da sage ich „STOPP"! Schluss damit! Zeit für bluesige Frühlingsgefühle! Wie schrieb einst Eduard Mörike:

„Frühling lässt sein blaues Band

Wieder schweben durch die Lüfte;

Süße, wohlbekannte Düfte,

Streifen ahnungsvoll das Land."

Einfach wunderschön, diese Zeilen, findet ihr nicht? Wohlbekannte Düfte vernahm ich übrigens auch bei der letzten Probe meiner Bluesbriederchen. Es roch aber nicht nach träumenden Veilchen wie in obigem Gedicht, sondern nach reschen Brezen, umhüllt von hauchzartem Leberkäse und kredenzt mit edlem Weißwurstsenf! Richtig, meine Jungs (Katha war noch nicht dabei) machten eine rustikale Brotzeit, wie sie zu jeder Probe meiner Bluesbriederchen einfach dazugehört. „Was hat das nun mit dem Frühling zu tun?", fragt ihr mich jetzt zurecht? Nun, anschließend wehten zum Teil recht herbe Frühlingswinde meiner Bluesbriederchen durch den Probenraum, die ich allerdings in den Vakuum-Mantel des Schweigens einhüllen möchte.

2. Bluesbriederchen aktuell

Und wie im letzten Bluesletter gibt es die süßeste Nachricht vorweg: Seit 15. März sind Tom „SalaS" Zistler und seine Doris stolze Eltern eines Tobias! Väterchen Prost und seine Bluesbriederchen freuen sich mit den beiden und gratulieren ganz herzlich! Und auch hier gilt: Der hübsche Bub hat Glück: Er kommt ganz nach der Mama…

Jetzt zu den letzten beiden Gigs der Bluesbriederchen und ihrem Bluesschwesterchen: Zum ersten Mal gastierte die Truppe in der Haderner Mpore im Münchener Großhadern. Auf der winzigen Kleinkunstbühne spielten meine Jungs und mein Mädel so groß(artig) auf, dass es die Zuschauer nicht mehr auf ihren Sitzen hielt. „Das ist das erste Mal, dass ich meine Gäste tanzen sehe!", meinte Wirt Christian Mehlfeld am Schluss. Na, wenn das kein Beweis dafür ist, dass Ersatzmädel Karin und die Jungs wieder eine ordentliche Show abgeliefert haben! Karin vertrat wie gewohnt bestens unsere Katha, die in Kürze wieder zur BÄÄND stoßen wird. Ebenfalls vertreten werden musste in München unser Atsch, dem grippebedingt die Stimme versagte. Und wieder einmal sprang Phil Treichl ein, der nicht nur begnadet gut Trompete spielt, sondern eine irre Soulstimme hat. Danke Phil, ohne dich hätte das Konzert wohl ausfallen müssen! Außerdem gab es an diesem Abend eine Weltpremiere: Bluesbriederchen-Origami: Schon ohne Phil war die Bühne für neun Leute viel zu klein, aber mit dem „pfundigen" Phil hieß es für die zehn Musiker, sich so zu „falten", dass für alle genug Platz war…

Mittlerweile kann unser Atsch gottseidank wieder singen (gsund bleibn, Jake!), aber Ende Februar war seine Stimme immer noch so angeschlagen, dass er beim Konzert im ehemaligen Kloster Johannesbrunn wieder von Phil vertreten wurde. „Kürbis-Atsch", wie er seit seinem Stunt vor 8 Jahren (wir vergessen NICHTS!) auch genannt wird, als er an Halloween unfreiwillig im „Gaatsch" eines ausgehöhlten Riesenkürbis samt Flüssigwachs landete, bekam in Johannesbrunn Konkurrenz von seinem neuen Brother Elwood, unserem Jochen. Dieser landete rückwärts in den Horny Horns, als er nach einem Sprung auf der Monitorbox der Bläser landete, diese nachgab und dann die Balance verlor. Gut, dass die Horny Horns ihre Ständer eingezogen hatten, sonst wäre es für beide Seiten schmerzhaft geworden, auch und vor allem für die Bläser… Was haben wir gelacht, Freunde (bis auf‘n Jochen, versteht sich)! Aber sowohl Jochen als auch seinerzeit Atsch blieben unverletzt und mancher der Zuschauer fragt sich heute noch, ob die Stunts nicht doch zur Show gehören... Ein weiterer und gewollter Höhepunkt des Konzerts war der Moment, als Phil endgültig seine Rampensau raus ließ, ins Publikum sprang, die Zuschauer in Männlein und Weiblein aufteilte und dann einen „Nachsing-Wettbewerb à la Freddy Mercury" startete, den eindeutig die Frauen gewannen. A la bonheur, Phil!

3. Was ist los in Chicago?

Alles, was nicht angebunden ist, sach ich mal… So wie es aussieht, dauert es nicht mehr lange, bis unsere Katha wieder voll in die BÄÄND einsteigt, worauf sich die Jungs, ich, und nicht zuletzt sie selbst schon sehr freuen. Bei der letzten Bandprobe wäre die Katha ja beinahe gekommen, wenn nicht ihr kleiner Simon einen Strich durch die Rechnung „geschrien" hätte.

Ansonsten solltet ihr euch folgende Gigs bis zum nächsten Bluesletter vormerken: Am 08. Mai spielen die Bluesbriederchen ein Doppelkonzert mit Dr. FUNKenstein (www.dr-funkenstein.de) im Alten Kino/DESPERADO in Simbach. Auf dieses Konzert freuen sich Saxophonist Tschöpi und Sängerin Karin besonders, spielen sie doch beide auch in dieser geilen Funk’n‘Soul-Band! Das wird ein Schmankerl, liebe Freundinnen und Freunde guter Musik, das ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Aber Beeilung, es gibt nicht mehr allzu viele Karten. Dann folgt am 19. Juni das Benefizkonzert Rock an der Vils in Marklkofen, bei dem letztes Jahr an die 1.000 Gäste gezählt wurden. Nichts wie hin, Freunde, der Erlös dieses Konzerts kommt einem wohltätigen Zweck zugute.

Last but not least wollen die Bluesbriederchen am Freitag, dem 10. Juli bei Donau in Flammen in Vilshofen ihr ganz eigenes Feuerwerk abbrennen und es dabei so richtig krachen lassen. Vor und nach dem Feuerwerk spielen die Jungs und ihr Schwesterlein von 20:00 Uhr bis Mitternacht auf der Hauptbühne beim Flugplatz! Leute, dieses Spektakel solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Und das Beste zum Schluss: Der Eintritt ist gratis!

4. Wahnsinn des Monats

Während die Vorbereitungen für die mit Frauen besetzte Fortsetzung der Ghostbusters-Reihe bereits in vollem Gange sind, trägt sich Blues Brother und Original-Ghostbuster Dan „Elwood" Aykroyd weiterhin mit Gedanken, in naher Zukunft einen "konventionellen" dritten Ghostbusters-Film zu drehen. Aykroyd: "Es gibt noch drei Entwürfe für eine Fortsetzung des alten Konzepts. Wir werden das Beste daraus retten und eines Tages verwenden. Jetzt soll erst einmal die neue Version gedreht werden und die Serie wiederbeleben, dann werden wir wie geplant einen eher konventionellen, dritten Teil nachlegen."

Ein dritter Teil mit den Ghostbusters ist ja ganz nett, lieber Danny, aber da wäre mir ein dritter, knackiger Blues-Brothers-Film mit ‚ner geilen Mucke schon lieber. Wie seht ihr das?

 

In diesem Sinne bluesige Grüße,

 

Euer